Die Mikro-Techniker by Clark Darlton

Die Mikro-Techniker by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Atlan und Arkon, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1962-11-16T01:00:00+00:00


4.

Der interstellare Frachter RAMO VII stand unter dem Kommando des Arkoniden Alban aus dem Geschlecht der Ozols. Seit Jahrzehnten schon befuhr Alban mit seinem Walzenschiff, das aus der Produktion der Springer stammte, die mehr oder weniger bekannten Linien und tauschte im Auftrag Arkons Güter aus. Diesmal hatte ihn seine Ladung nach dem System Swaft gebracht, wo er wichtige mikroelektronische Einzelteile einhandeln sollte.

Alban war noch nie zuvor auf Swoofon gewesen, kannte aber den merkwürdigen Planeten mit seinen noch merkwürdigeren Bewohnern aus den Katalogen der Arkoniden und den Schilderungen ihm bekannter Springer. Er mußte zugeben, neugierig auf die Swoon zu sein.

Um so größer war seine Überraschung, als er - kaum, daß er mit seinem Schiff aus dem Hyperraum transistierte - von einem Kugelschiff angehalten wurde. Er kannte den Typ natürlich, denn die Kaulquappen waren arkonidisches Baumuster. Sie gehörten zur arkonidischen Raumflotte.

Es fiel Alban zuerst überhaupt nicht ein, dem seiner Meinung nach unsinnigen Befehl Folge zu leisten.

Schließlich war sein Frachter ein Schiff des Imperiums; niemand hatte das Recht, ihn zu stoppen. Als aber dann ein blasser Energiefinger scharf an seinem Bug vorbeischoß, besann er sich. Mit eingeschalteten Gravofeldern verlangsamte er soweit, daß die Kaulquappe anlegen konnte. Unverzüglich kam ein Prisenkommando an Bord der RAMO VII und verlangte, den Kommandanten zu sprechen.

Alban erwartete die „Piraten", wie er sich ausdrückte, in der Kommandozentrale. Er hatte es nicht versäumt, sich einen Strahler in den Gürtel seiner Uniform zu schieben. Das verstärkte sein Selbstbewußtsein.

Im ersten Augenblick war er verblüfft, als er zwei Springer und einen Arkoniden erkannte, die von seinen Leuten in die Zentrale geleitet wurden. Er begriff überhaupt nichts mehr.

„Zweck Ihres Besuches im Swaft-System?" fragte der Arkonide barsch. „Welches ist Ihr Heimathafen?"

Alban beherrschte sich mühsam. „Ich bin Alban, Kommandant der RAMO VII. Mein Heimathafen ist Arkon II. Was fällt Ihnen ein, mich anzuhalten? Wer sind Sie denn überhaupt?"

„Wir fragen, Sie antworten, Alban! Wir müssen Ihnen leider verbieten, auf Swoofon zu landen. Niemand darf unsere Aktion stören. Swoofon gilt als Blockadegebiet und ist abgeriegelt. Es darf auch niemand den Planeten verlassen."

„Darf man Gründe erfahren „Leider nein, Alban. Wir befolgen lediglich die Anordnungen des Beauftragten des Regenten. Unsere Flotte wurde hierher befohlen. Wir kommen auch von Arkon."

Alban schüttelte verständnislos den Kopf.

„Das verstehe ich nicht. Ich komme ebenfalls direkt von Arkon, wo ich den Auftrag erhielt, eine Ladung gegen Güter der Swoon einzutauschen. Das Geschäft wurde schon vor längerer Zeit vereinbart. Und nun soll ich plötzlich nicht landen dürfen. Da stimmt doch etwas nicht."

Die beiden Springer und der Arkonide hatten dieses Gefühl schon lange, aber sie hüteten sich, etwas davon verlauten zu lassen. Gegen die Befehle des Regenten gab es keine Auflehnung mehr.

„Wir können das nicht entscheiden, Alban. Wir können Sie nur bitten, sich unseren Anordnungen zu fügen und zurückzukehren. Wenn Sie wollen, können Sie auch außerhalb des Systems warten."

„Dazu habe ich keine Zeit!" Alban schüttelte trotzig den Kopf. „Ich werde nach Arkon zurückkehren und um eine Unterredung mit „dem Regenten nachsuchen. Vielleicht erfahre ich dann, warum so wichtige Aufträge wie der meine ohne Ankündigung für ungültig erklärt werden.



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